FAQ

Häufig gestellte
Fragen

Was ist Open Innovation?

Der Begriff Open Innovation bezeichnet die gezielte Öffnung des Innovationsprozesses einer Organisation zum Zweck des Wissensaustausches mit unterschiedlichen externen AkteurInnen: Relevantes Wissen wird von außen in die Organisation/das Unternehmen geholt oder internes Wissen systematisch nach außen getragen (z.B. über die Vergabe von Lizenzen). Auf diese Weise kann die Problemlösungskompetenz in der Weise erhöht werden, dass neuartige Ideen und Konzepte entwickelt werden. Und es kann insgesamt die Anwendung/Verwertung von neuem Wissen erhöht werden.

Open Innovation umfasst

  • Outside-in Open Innovation – die systematische Suche und Einbindung von externen Innovationsquellen wie zum Beispiel AnwenderInnen, PatientInnen, andere Forschungsstätten oder ProduzentInnen, z.B. durch Crowdsourcing oder Open Source Software;
  • Inside-Out Open Innovation – den Export des vorhandenen Wissens einer Organisation, z.B. über Auslizenzierungen, Joint Ventures oder Spin-offs.

Zuletzt aktualisiert am 09.10.2014 von Roland Schütz.

Was ist Open Innovation in Science?

Mit dem Projekt Open Innovation in Science leistet die Ludwig Boltzmann Gesellschaft Pionierarbeit in Europa: Forschungsprozesse werden im Sinne von Open Innovation gezielt geöffnet. Ziel ist der erweiterte Erkenntnisgewinn, um in Folge Ergebnisse von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz zu erzielen. Prinzipien von Open Innovation wurden bislang vor allem in der Wirtschaft angewandt – bei Open Innovation in Science finden sie Eingang in die Generierung und Verwertung von Spitzenforschung. Die Initiative Open Innovation in Science der Ludwig Boltzmann Gesellschaft besteht aus zwei Teilen:

  • CRIS steht für Crowdsourcing Research Questions in Science. Das Crowdsourcing-Projekt bindet Menschen außerhalb des Wissenschaftssystems in die Erforschung psychischer Erkrankungen ein. Mehr Information zum Crowdsourcing-Projekt finden unter: www.redensiemit.org
  • LOIS, das Lab for Open Innovation in Science, ist ein Ausbildungsprogramm, in dem WissenschaftlerInnen Open Innovation Methoden erlernen und im Forschungsalltag trainieren.

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2015 von Roland Schütz.

Wie kann ein Modell aus der Wirtschaft auf die Wissenschaft übertragen werden?

Open Innovation anzuwenden ist für all jene relevant, die Neues generieren wollen und bereit sind, sich gegenüber Außenstehenden zu öffnen. Nicht alles, was Open Innovation in der Wirtschaft ausmacht, muss auch auf die Wissenschaft übertragen werden. Es geht in erster Linie darum, jene Methoden auszuwählen, die der Wissenschaft Nutzen bringen. 

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2015 von Roland Schütz.

Was ist das langfristige Ziel der Initiative Open Innovation in Science?

Open Innovation in Science versucht die „Außenwelt“ (z.B. PateintInnen, BetreuerInnen, etc.) gezielt in Forschungsprozesse einzubeziehen, um das Innovationspotenzial der Wissenschaft zu vergrößern. Dadurch sollen neue Forschungsfragen angeregt und Forschungsprozesse neu gestaltet werden. 

Zuletzt aktualisiert am 09.10.2014 von Roland Schütz.

Wer steht hinter Open Innovation in Science?

Open Innovation in Science ist eine Initiative der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2015 von Roland Schütz.

Wer finanziert Open Innovation in Science?

Die Initiative der Ludwig Boltzmann Gesellschaft wird von der österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung gefördert.

Zuletzt aktualisiert am 11.12.2014 von Roland Schütz.

Wann startet die Initiative Open Innovation in Science?

  • Die Vorbereitungen haben 2013 begonnen.
  • Die Online-Plattform CRIS war von 16. April bis 6. Juli 2015 für Beiträge geöffnet.
  • Das Ausbildungsprogramm LOIS wird am 15. April 2016 starten. 

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2016 von Roland Schütz.

Wer kann bei Open Innovation in Science mitmachen?

  • Bei der Crowdsourcing-Initiative CRIS konnte jede/ r aus dem In- und Ausland vom 16. April bis 6. Juli 2015 mitmachen. Mehr Informationen zur Initiative unter: www.redensiemit.org
  • Für das Ausbildungsformat LOIS konnten sich bis zum 22. Oktober 2015
    • WissenschaftlerInnen auf Post-Doc Level - und darüber hinaus - mit dem Fokus auf Health Sciences bewerben.
    • Erfahrung mit internationalen und nationalen Arbeitsgruppen wird vorausgesetzt.
    • Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist auf maximal 20 beschränkt.

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2016 von Roland Schütz.

Was wird unter Health Sciences verstanden?

Health Sciences ist eine übergeordnete Bezeichnung aller mit Gesundheit befassten Disziplinen und Forschungsrichtungen und in der Interpretation der Ludwig Boltzmann Gesellschaft breit ausgerichtet. Sie schließt im Sinne der WHO-Definition von Gesundheit nicht nur Public Health, Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Psychologie und auch Pflegewissenschaften ein, sondern auch die Wirtschafts- und Managementwissenschaften, die Politikwissenschaften, Soziologie und Statistik sowie weitere geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Disziplinen, sofern sie sich Fragestellungen im Zusammenhang mit Gesundheit und Wohlbefinden widmen.

Zuletzt aktualisiert am 09.10.2014 von Roland Schütz.

Wie stehen CRIS und LOIS in Verbindung?

Die Initiative Open Innovation in Science verfolgt das Ziel, einen direkten Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Im Rahmen von CRIS wurden die Menschen nach ihren konkreten Problemen, Anliegen / Bedürfnissen, Lösungsvorschlägen, etc. gefragt. Daraus werden neue Forschungsthemen und -fragen entstehen. Bei LOIS werden WissenschaftlerInnen aus dem Health Sciences-Bereich ausgebildet, sich gezielt der Außenwelt zu öffnen und zum Beispiel konkrete Problemstellungen von PatientInnen in ihren Forschungsalltag einfließen zu lassen. 

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2016 von Roland Schütz.